Nach jeder abgeschlossenen Timebox findet unmittelbar danach ein Abschlussmeeting statt, das man im agilen Projektmanagement unter dem Begriff »Retrospektive« (jap. hansei) findet. Die Retrospektive selber ist ebenfalls mit einer Timebox begrenzt und dauert je nach Länge der Timebox ein bis drei Stunden
Die Fortschrittsmessung im agilen Projektmanagement basiert auf dem sog. Burndown-Chart. Das Burndown-Chart wird täglich aktualisiert und zeigt, wie sich die Aufwände entwickeln, indem auf der x-Achse die Tage und auf der y-Achse die Summe der kumulierten Aufwände innerhalb einer Timebox dargestellt
Das Daily Meeting ist ein Zusammentreffen aller Teammitglieder und findet idealerweise immer am selben Ort und zum selben Zeitpunkt statt. Das Daily Meeting ist ebenfalls durch eine Timebox von meist 15 Minuten begrenzt.
Alle Prozesse, wie beispielsweise der Sozialisationsprozess, die in einer Organisation ablaufen aber auch gesellschaftliche Prozesse, wie die »Globalisierung«, werden unter dem Begriff »Umweltebene« zusammengefasst[1]. Im agilen Projektmanagement werden sowohl die Organisationsprozesse, wie die Sozialisation oder die Arbeitszufriedenheit, als auch gesellschaftliche Prozesse, wie die Werte und Kultur, angewandt.
Interpersonelle Konzepte spielen im agilen Projektmanagement eine wesentliche Rolle, da hier der Teambegriff und die selbstorganisation von Teams eine wichtige Größe darstellt. In den interpersonellen Konzepten zählen grundsätzlich gruppenpsychologische Phänomene wie beispielsweise Konfliktlösung, Verhandeln, Kommunikation, Kooperation, usw. zu den Erfolgsfaktoren im agilen Projektmanagement.
Um in unterschiedlichen Situationen dementsprechend reagieren zu können ist es wichtig, intrapsychische Konzepte wie das Konstrukt der Einstellung, Gefühle, Emotionen, Motivations- und Volitionsprozesse, Aggressionen und Entscheidungsprozesse zu verstehen.
Im agilen Projektmanagement gehören die Teamarbeit und die begleitende Teamentwicklung zu den primär kritischen Erfolgsfaktoren. Die Teamentwicklung folgt bei jeder Ein- und Ausführung agiler Vorgehen ähnlichen Prozessen. Hier ist es von Bedeutung von Anfang an Verhalten und Verhaltensweisen zu gestalten oder Gewohnheiten zu ändern (siehe »Behavioural Design«)
Im Bereich der IT wird der agile Ansatz im Projektmanagement immer beliebter und erfolgreicher und korreliert auch sehr stark mit dem Thema »IT Business Alignment«. Agiles Vorgehen, richtig angewandt, schafft vom Fachbereich bzw. dem Kunden bis zur IT kontinuierliche und durchgehende Transparenz und eine iterative enge Ausrichtung zwischen dem aktuellen Geschäftsumfeld und der Umsetzung von Anforderungen in der IT
Haben sie sich schon einmal die Frage gestellt, warum manche Projekte funktionieren und manche nicht? Liegt es an klassischen oder agilen Vorgehensmodellen, Methoden oder Praktiken welche den Projekterfolg sichern oder ist es doch etwas anderes?