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Kurz erklärt – Mirror Imaging

Mirror Imaging bezieht sich auf die Tendenz, andere Akteure oder Situationen basierend auf unseren eigenen Erfahrungen, Werten und Perspektiven zu beurteilen. Es ist eine kognitive Verzerrung, bei der wir unsere eigene Denkweise und Annahmen auf andere projizieren. Dies kann zu Fehleinschätzungen führen, da die Realität und die Motivationen anderer möglicherweise unterschiedlich sind.

Mirror Imaging

Mirror Imaging beschreibt die Neigung, andere Menschen oder Situationen anhand unserer eigenen Denkmuster, Werte und Perspektiven zu beurteilen. Es ist eine kognitive Verzerrung, bei der wir unsere eigene Denkweise auf andere übertragen und davon ausgehen, dass sie ähnlich denken, handeln oder motiviert sind wie wir selbst.

Beispiele aus dem Projektmanagement

  1. Annahme, dass alle Teammitglieder ähnlich denken: Ein Projektleiter, der über fundierte technische Kenntnisse verfügt, könnte davon ausgehen, dass alle Teammitglieder die gleichen Fähigkeiten und Denkmuster haben. Diese Annahme kann dazu führen, dass der Projektleiter mit komplexe Aufgaben oder Anweisungen andere überfordert, da er davon ausgeht, dass alle auf dem gleichen Kenntnisstand sind wie er selbst.
  2. Projektplanung ohne Berücksichtigung der kulturellen Unterschiede: Bei einem multinationalen Projekt könnte ein Projektmanager aus einem bestimmten Land annehmen, dass alle Teammitglieder ähnliche Arbeitsweisen und Vorlieben haben wie er selbst. Dies könnte zu Missverständnissen, Konflikten oder ineffizienter Zusammenarbeit führen, da die kulturellen Unterschiede und Arbeitsstile nicht angemessen berücksichtigt werden.

Entscheidungsfindung aufgrund von Mirror Imaging

Wenn wir aufgrund von Mirror Imaging Entscheidungen treffen, projizieren wir unsere eigenen Denkmuster und Annahmen auf andere. Dies kann zu Fehleinschätzungen führen, da die Realität und die Motivationen anderer Menschen unterschiedlich sein können. Um den Einfluss von Mirror Imaging zu reduzieren, ist es wichtig, sich bewusst zu werden alternative Perspektiven einzubeziehen. Dies beinhaltet das Zuhören und Verstehen der Ansichten und Bedürfnisse anderer, das Erkennen und Überwinden von Voreingenommenheiten sowie den Aufbau einer offenen Kommunikation und Zusammenarbeit, die verschiedene Sichtweisen berücksichtigt. Durch die aktive Auseinandersetzung mit anderen Perspektiven können fundiertere Entscheidungen getroffen und Missverständnisse vermieden werden.

 

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