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Vorgehensmodelle zur Förderung von Verhaltungsänderungen für eine erfolgreiche Projektumsetzung

Verhaltensänderungen spielen eine zentrale Rolle in vielen Bereichen unseres Lebens, sei es in der Gesundheit, im Umweltschutz, in der Finanzplanung oder im Projektmanagement. Vorgehensmodelle bieten einen strukturierten Ansatz, um Verhaltensänderungen gezielt anzugehen und erfolgreich umzusetzen. Hier nennen wir die Indikatoren, wie Vorgehensmodelle Verhaltensänderungen bewirken können und wie sie gleichzeitig helfen können, Projekte erfolgreich umzusetzen.

Analyse des bestehenden Verhaltens

Was zu 99% nicht gemacht wird ist eine Analyse des bestehenden Verhaltens. Ein zentraler Aspekt eines Vorgehensmodells zur Verhaltensänderung ist die gründliche Analyse des bestehenden Verhaltens. Jede Branche oder bei internationalen Projekten, jeder Kulturkreis hat hier andere Ansprüche. Hierbei werden Verhaltensmuster, Motivationen und Barrieren untersucht, um ein umfassendes Verständnis dafür zu entwickeln, warum Menschen sich auf eine bestimmte Weise verhalten. Durch diese Analyse können potenzielle Ansatzpunkte für Veränderungen identifiziert werden. Nicht immer ist es sinnvoll Vorgehensmodelle 1:1 auf eine Gruppe von Menschen anzuwenden, die zum Beispiel aufgrund ihres Umfelds nicht in der Lage sind diese wie angedacht umzusetzen.

Identifikation von Hebeln für Veränderungen

Auf Basis der Analyseergebnisse werden in einem Vorgehensmodell die Schlüsselfaktoren identifiziert, die Verhaltensänderungen beeinflussen können. Das können beispielsweise Anreize, Umgebungsveränderungen, soziale Normen oder Kommunikationsstrategien sein. Indem diese Hebel identifiziert werden, können gezielte Interventionen entwickelt werden, um das gewünschte Verhalten zu fördern und Barrieren zu überwinden. Fast jeder kennt solche Schlüsselfaktoren aus dem agilen Projektmanagement wie Scrum. Das Daily oder die Sprints haben eine gewisse Zeitspanne, die nicht überschritten werden darf.

Entwicklung gezielter Interventionen

Ein weiterer wichtiger Schritt in einem Vorgehensmodell besteht darin, gezielte Interventionen zu entwickeln, die auf die identifizierten Hebel abzielen. Diese Interventionen können vielfältige Elemente enthalten, wie die Gestaltung der physischen oder virtuellen Umgebung, die Kommunikation von Informationen, die Bereitstellung von Anreizen oder die Förderung sozialer Normen. Ziel ist es, diejenigen Interventionen auszuwählen und zu gestalten, die das gewünschte Verhalten am effektivsten unterstützen.

Testen und Anpassen der Interventionen

Ein erfolgreiches Vorgehensmodell beinhaltet die Möglichkeit, die entwickelten Interventionen in einem Testlauf zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Durch Pilotprojekte oder kleinere Maßnahmen können Erfahrungen gesammelt, die Wirksamkeit der Interventionen bewertet und notwendige Anpassungen vorgenommen werden. Dieser iterative Prozess ermöglicht es, die Interventionen weiter zu optimieren und gegebenenfalls Schwachstellen zu identifizieren. Ein konkretes Beispiel ist Scrum und die Methode der Retrospekive, indem dort die Überprüfung stattfindet und Anpassung von Interventionen diskutiert und beschlossen werden.

Erfolgreiche Projektumsetzung durch Vorgehensmodelle

Vorgehensmodelle dürfen nicht statisch sein, sonder brauchen Spielraum zur Förderung von Verhaltensänderungen um bei der erfolgreichen Umsetzung von Projekten zu helfen. Dann bieten sie eine strukturierte Herangehensweise, um Projekte effektiv zu planen, zu organisieren und zu steuern. Dabei werden Aspekte wie Zeitplanung, Ressourcenmanagement, Risikomanagement und Stakeholderkommunikation berücksichtigt. Ein Vorgehensmodell ermöglicht es, Projekte in überschaubare Schritte zu gliedern und den Projektablauf klar zu strukturieren.

Das Zusammenspiel von Verhaltensänderungen und Projektmanagement

Die Verbindung von Vorgehensmodellen zur Förderung von Verhaltensänderungen und Projektmanagement kann besonders wirksam sein. Projekte müssen dafür nicht nur die Sache, sondern vielmehr die Menschen managen, die die Sache umsetzen. Durch die Berücksichtigung von Verhaltensänderungen in einem Projekt kann eine größere Akzeptanz und eine bessere Umsetzung der geplanten Maßnahmen erreicht werden. Das Projektmanagement unterstützt wiederum die erfolgreiche Umsetzung der entwickelten Interventionen, indem es die erforderlichen Ressourcen bereitstellt, den Projektablauf überwacht und die Kommunikation mit den Stakeholdern sicherstellt.

Vorgehensmodelle bieten einen strukturierten Ansatz, um Verhaltensänderungen gezielt zu fördern und gleichzeitig Projekte erfolgreich umzusetzen. Durch eine gründliche Analyse und Kenntnisse des bestehenden Verhaltens, die Identifikation von Hebeln für Veränderungen, die Entwicklung gezielter Interventionen und das Testen und Anpassen der Interventionen können Verhaltensänderungen gezielt bewirkt werden. Gleichzeitig ermöglicht das Projektmanagement, die entwickelten Interventionen effektiv umzusetzen und Projekte erfolgreich zu realisieren. Die Kombination von Verhaltensänderungen und Projektmanagement kann zu positiven Ergebnissen führen und sowohl individuelle als auch organisatorische Ziele unterstützen.

 

Comments: 1

  1. […] Verhalten (Behaviour) zu gestalten (Design). Im Projektmanagement ist es empfehlenswert, die Verhaltensmuster von Teammitgliedern und Stakeholdern zu berücksichtigen, da sie sich auf den Projekterfolg […]

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